Koliker transportieren
Für verschiedene Krankheits- und Verletzungsbilder gibt es angepasste Protokolle für den Ablauf des Notfall-Transports. Besonders häufig tritt sicherlich der Fall einer akuten Kolik auf, durch die ein Pferdetransport in die Tierklinik notwendig wird. Eine Kolik ist für das Pferd sehr schmerzhaft und äußert sich in auffälligen Symptomen und Verhaltensweisen, wobei jedes Pferd sich unterschiedlich mit der Situation arrangiert. Deshalb hängt die Entscheidung, das Pferd mit oder ohne Trennwand zu transportieren, auch von der vorliegenden Symptomatik ab. Das Transportieren ohne Trennwand nimmt man gegebenenfalls in Anspruch, weil Pferde sich mit einer Kolik auf Grund der Schmerzen hinlegen oder wälzen wollen.
Notfall-Transport unter Tierärztlicher Aufsicht
Ausschlaggebend ist die Weisung des behandelnden Haustierarztes. Sollte dieser nicht zu einer Untersuchung verfügbar sein, müssen Personen, die mit dem erkrankten Pferd vertraut sind, ihre Eindrücke als Grundlage für weitere Einschätzungen nutzen. Wenn die Vermutung nahe liegt, das Pferd könnte sich auf der Fahrt hinwerfen, wird der Transport ohne Trennwand vorgezogen. Grundsätzlich erhöht sich dadurch das Verletzungsrisiko für das Pferd, da die sichere Anlehnung beim Ausbalancieren von Fahrtunebenheiten fehlt. Da für ein im Abteil liegendes, oder auf den Rücken gedrehtes Pferd jedoch eine viel höhere Gefahr besteht, gibt man bei entsprechend vorliegenden Symptomen dem Pferd die Möglichkeit, sich während des Transports ohne Trennwand hinzulegen.
Im Fahrzeug von EquiCab kann die Trennwand für einen solchen Fall einfach weggeschoben und an der Außenwand eingehakt werden, sodass eine leicht-zugängliche Fläche für das Pferd bereitsteht. Um die Sicherheit für das erkrankte Pferd beim Transport ohne Trennwand zu erhöhen, sollte besonders großzügig mit Spänen eingestreut werden. Das gibt einerseits einen rutschfesteren Stand, insbesondere beim Ausbalancieren, Hinlegen oder Aufstehen, und leistet zusätzliche Polsterung, falls das Pferd sich tatsächlich liegend fahren lässt. Da der EquiCab Transporter kameraüberwacht ist, kann der Fahrer genau beobachten, wie sich das erkrankte Pferd verhält.
Schutzmaßnahmen für den Notfall-Transport
Bei den meisten Verletzungen und Erkrankungen werden erwachsene Pferde jedoch wie gewohnt im Pferdeabteil mit Trennwand transportiert. Pferde mit schweren Beinverletzungen sind häufig in ihrer Balance eingeschränkt. Gerade hier ist der beste Schutz des Pferdes eine besonders ruhige und vorrausschauende Fahrweise. Es kann jedoch sinnvoll sein, gut passende Transportgamaschen oder -bandagen an die Pferdebeine anzulegen. Ob auch das verletzte Bein zusätzlich geschützt werden sollte, hängt von der Verletzung und der Einschätzung des behandelnden Tierarztes ab.
Gerade schwerwiegende Vorderbeinprobleme werden oft durch dreibeiniges Balancieren mit breit geführten Hinterbeinen ausgeglichen. Hier ist es ein sehr großer Vorteil, wenn das Pferd vorwärts Aussteigen kann, wie es beim EquiCab Transporter möglich ist. Auch während der Fahrt gibt es durch die Rückwärtsstellung den entscheidenden Vorteil, dass das Pferd sich im Bremsvorgang an der Rückwand zum Führerhaus bequem anlehnen kann, und ein Ausbalancieren nach vorne, wie im regulären Pferdeanhänger, nicht notwendig ist. Da der Fahrer leider nicht immer unvorhergesehene Bremsvorgänge vermeiden kann, ist das verletzte Pferd dadurch zusätzlich geschützt.
Pferde mit Hinterbein-Verletzungen, die ein Auffußen nicht erlauben, sind besonders auf das seitliche Anlehnen an Trenn- und Außenwand angewiesen. Hier ist ganz besonders die Fahrweise in Kurven, beim Abbiegen und in Kreisverkehren entscheidend, um das Pferd nicht auf sein verletztes Bein zu zwingen. Ob im EquiCab Transporter die Bruststange zum Einsatz kommt, kann grundsätzlich individuell entschieden werden, und bei bestimmten Verletzungen zusätzliche Stabilität für das Pferd bieten.
Pferde mit Vertrauenspersonen Verladen
Natürlich ist die Bandbreite akuter Verletzungen, die ein sofortiges Überbringen in die Tierklinik erfordern, groß. Auch arterielle, stark-blutende Verletzungen oder klaffende Wunden verlangen sofortige Versorgung. Es ist immer von Vorteil, wenn eine tierärztliche Erstversorgung und Einschätzung stattgefindet, sodass die bestmögliche Entscheidung für den Pferdetransport getroffen werden kann. Es gibt jedoch Notfälle, in denen so schnell gehandelt werden muss, dass das Pferd ohne Zweifel unmittelbar in die Tierklinik verbracht werden muss. Nach Möglichkeit sollten Personen, die das Pferd gut kennen, zugegen sein oder zu Rate gezogen werden.
Das Pferd befindet sich in einer Stresssituation und jegliches Verhalten muss unter Berücksichtigung des normalen Gemüts des Pferdes bewertet werden. Dafür sind die Vertrauenspersonen des Pferdes unabdingbar. Auch für das Verladen in dieser Situation können vertraute Gesichter und Stimmen dem Pferd Sicherheit geben. Häufig sind die Besitzer durch die Situation ebenfalls sehr nervös. Hier ist es besser, das Handling des Pferdes abzugeben, und den Fall mit etwas Abstand zu beobachten. Pferde sind sehr sensible Tiere, die eine mögliche Hektik oder Angst der Bezugspersonen schnell spüren, sodass keine Ruhe mehr vermittelt werden kann.
EquiCab bemüht sich stets, Ihnen in ihrer Notsituation zur Seite zu stehen, und mit Rat und Tat auszuhelfen. Fragen Sie in akuten Notfällen gerne telefonisch an, um eine schnelle, unbürokratische Lösung zu finden. Soweit Fahrer und Fahrzeug zur Verfügung stehen, kann EquiCab innerhalb von 15 Minuten auf dem Weg zu Ihnen sein.
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